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Klausurtagung der Seniorenvertretung im Kloster Plankstetten: informativ, arbeitsintensiv, kommunikativ

Am 12./13. März 2024 traf sich die Seniorenvertretung des bpv im Kloster Plankstetten zum 3. Mal zu ihrer jährlichen Klausurtagung. Am ersten Arbeitstag referierten Willi Renner, Referent für Ruhestandsfragen und Dagmar Bär, stellv. bpv-Vorsitzende und Hauptpersonalrätin. Renner schlug thematisch einen weiten Bogen: der geplante Stellenabbau durch die Landesregierung, ausgenommen die Bereiche Polizei und Bildung, der Lehrkräftemangel und Maßnahmen zur Reduzierung, der Tarifabschluss 2024/25, die Rentenproblematik angesichts steigender Kosten und der Bereich Stellenzulagen, Ortsklassen und Anhebungen wegen des Abstandsgebots. Eine ähnliche Themenvielfalt sprach die Hauptpersonalrätin Dagmar Bär an. Ihre relevanten Themen waren die Tarifabschlüsse, die Bearbeitungszeit bei der Beihilfe, Hinzuverdienst, Bürokratieabbau, Arbeitszeiterfassung und die neu eingeführten "Alltagskompetenzen" und "Verfassungsviertelstunde". Nach beiden Referaten zeigte die rege Diskussion das hohe Interesse der Seniorenvertretung an aktueller Information.

Nach dem Abendessen verabschiedete die Seniorenvertretung im Gewölbekeller des Klosters in angenehmer Atmosphäre zwei ihrer verdienten Mitglieder, die aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten waren: Martin Hobmeier kann auf eine lange, überaus erfolgreiche "Karriere" im bpv zurückblicken. 1981 zum Obmann gewählt, wurde er später Bezirksvorsitzender von Niederbayern und Mitglied des Hauptvorstandes, von 2007-2010 stellvertretender bpv-Vorsitzender und geschäftsführender Vorstand. Daneben war er im Lauf der Zeit in fünf verschiedenen Arbeitskreisen tätig. Von 2012-2024 vertrat er Niederbayern in der Seniorenvertretung. Seine Verdienste um den bpv wurden mit der Goldenen Ehrennadel und der Ernennung zum Ehrenmitglied 2011 gewürdigt. Karlhans Hofinger war von 1982-2005 Delegierter, nahezu zeitgleich stellvertretender Bezirksvorsitzender der Oberpfalz. Zudem war er Mitglied in der Seminarlehrervertretung und in den Arbeitskreisen Schulpolitik und Presse. Seit 2009 vertrat er die Oberpfalz in der Seniorenvertretung. Vom bpv erhielt er die Goldene Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft, später die für 50 Jahre Mitgliedschaft. 2016 erhielt er die Medaille "Pro Meritis" in Bronze. Beider Engagement in der Seniorenvertretung wurde vom Sprecher der Seniorenvertretung, Dr. Ernst Walter, und seiner Stellvertreterin, Dr. Cornelia Kirchner-Feyerabend gebührend gewürdigt, verbunden mit großem Dank. Mit einem Präsent und unter lautem Beifall der Seniorenvertretung wurden sie dann verabschiedet, wobei deutlich zu spüren war, dass ihnen der Abschied schwerfiel.

 

Von links: Seniorensprecher Dr. Ernst Walter, Karlhans Hofinger, Martin Hobmeier und die stellv. Seniorensprecherin Dr. Cornelia Kirchner-Feyerabend (Foto: Dr. Ernst Walter)

Am nächsten Tag referierten zwei Vertreterinnen der compass-Pflegeberatung. Diese wird vom Verband der Privaten Krankenkassen-Versicherungen getragen und berät vor allem Privatversicherte kostenlos in allen Fragen zum Thema Pflege. Die Ausführungen der Beraterinnen, vor allem auch die weiterführenden Hinweise, waren für die Seniorenvertretung sehr hilfreich, gerade weil diesbezüglich immer wieder Anfragen von Mitgliedern im Ruhestand kommen.

Die aktuelle Arbeit, der persönliche Kontakt und der Meinungsaustausch innerhalb der Seniorenvertretung führten letztlich zu einem gewinnbringenden Ergebnis dieser Klausurtagung.

Dr. Ernst Walter


 

Zu Gast im dbb-Forum: bpv-Seniorenvertreter bei Kongress in Berlin

Mitte Oktober fand im dbb-Forum in Berlin unter dem Motto "Zukunft. Mit uns. Für alle" der Bundesseniorenkongress statt. Dort wurden sowohl eine neue Geschäftsführung festgelegt als auch die politischen Leitlinien der Bundesseniorenvertretung.

Von links: Dr. Ernst Walter und Dr. Cornelia Kirchner-Feyerabend, Sprecher der Seniorenvertretung im bpv, zusammen mit dem Vorsitzenden der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günther Klitzing und Willi Renner, Leiter des bpv-Referats für Ruhestandsfragen, Senioren und Hinterbliebene (Bild: privat)

Alter und neuer Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung ist Dr. Horst Günther Klitzing (Deutscher Philologenverband). Er wurde in seinem Amt bestätigt und wird sich mit seinem Führungsteam in den kommenden fünf Jahren in bewährter Manier für die Interessen der Senioren einsetzen.

Durch die straffe, aber charmante Leitung des Präsidiums konnten die 148 Anträge bereits am ersten Tag alle abgestimmt werden. Die Beschlüsse spiegeln deutlich den Wunsch der älteren Generation wider, sich nicht auf das Abstellgleis manövrieren und als "rückwärts gewandt" definieren zu lassen. Selbstbewusst sehen sich die Senioren als statistisch relevante Gruppe der Gesellschaft, deren Zusammenhalt gerade angesichts der momentanen Krisensituationen und Kriegsszenarien als enorm wichtig angesehen wird, auch im Hinblick auf unsere gar nicht mehr so selbstverständliche Demokratie.

Das Recht auf Partizipation und die Kritik an Altersdiskriminierung kam sowohl in den politischen Grußworten als auch in dem fesselnden Festvortrag von Prof. Dr. Klaus Rothemund, Altersforscher und Psychologe an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, immer wieder zur Sprache.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Combo des Landespolizeiorchesters Brandenburg.

Dr. Cornelia Kirchner-Feyerabend


 

Seniorenvertretung des bpv zu Gast bei Barbara Regitz, MdL

Juni 2023

Eine Besuchergruppe des bpv konnte Barbara Regitz, MdL Ende Juni im Maximilianeum willkommen heißen: Oberstudiendirektorinnen und -direktoren sowie Studiendirektorinnen und -direktoren bildeten eine Besuchergruppe der Seniorenvertretung des Bayerischen Philologenverbands, die auf Einladung der CSU-Landtagsfraktion zu Barbara Regitz in den Bayerischen Landtag kam, an der Spitze ihr Vorsitzender Dr. Ernst Walter.

Besuchergruppe des bpv auf der Treppe der Friedrich-Bürklein-Halle im Maximilianeum (Foto: privat).

Zwei Stunden Zeit nahm sich Barbara Regitz für ihre ehemaligen "Kolleginnen und Kollegen", da sie ja selbst vom Beruf her Grundschullehrerin ist. Zunächst stellte sie sich und ihre Betätigungsfelder den Besucherinnen und Besuchern vor, ging auf ihre Arbeit in den Ausschüssen Bildung und Kultus sowie Eingaben und Beschwerden, im Rundfunkrat und als seniorenpolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion ein. Bildungs- und Seniorenpolitik sind die Schnittstellen zwischen der Abgeordneten und den Pensionisten.

In der anschließenden Diskussion, die thematisch recht vielseitig geriet, ging es u.a. um die Debatte über die Abschaffung von Schulnoten. Dies wurde von der bpv-Vertretung kritisiert. Noch mehr Kritik gab es an der aktuellen bundespolitischen Diskussion um das Heizungsgesetz, das laut den bpv-Senioren insbesondere ältere Menschen verunsichert habe. Die Besuchergruppe meinte, dass es die Aufgabe der CSU sei, den Seniorinnen und Senioren nun diese Angst wieder zu nehmen.

Mehrere Bitten richteten die bpv-Senioren an Barbara Regitz, so u.a. eine Stärkung der naturwissenschaftlichen Bildung. Eine weitere Bitte betraf den ÖPNV auf dem Land, der laut Aussagen einiger Teilnehmer in manchen Ortschaften gar nicht mehr existiert, so z.B. in der Fränkischen Schweiz. Vor allem ältere Menschen würden dadurch vom Leben total abgehängt, wurde beklagt. Eine letzte Bitte ging in Richtung Medien: Als Mitglied des Rundfunkrats möge Barbara Regitz dafür sorgen, dass in den öffentlich-rechtlichen Programmen wieder mehr positives Staatsverständnis transportiert wird. 

Der Besuch der bpv-Seniorenvertretung im Hohen Haus endete mit einer Führung durch das Maximilianeum und seine wichtigsten Räumlichkeiten.

Newsletter von Barbara Regitz, MdL / red


 

Tagung im Kloster Plankstetten: Offener Austausch

März 2023

Zentraler Tagesordnungspunkt bei der Klausurtagung der Seniorenvertretung war neben den Berichten von Willi Renner und Michael Schwägerl der Besuch von Barbara Regitz MdL.

 

Bei der Klausurtagung hatten die Seniorenvertreter und Barbara Regitz, CSU-Mitglied im Bildungsausschuss, einen intensiven Austausch.

 

Willi Renner, Leiter des Referats für Ruhestandsfragen, Senioren und Hinterbliebene, berichtete unter anderem über die 300 Euro-Energiepauschale, die alle Beamten im Ruhestand erhalten haben müssten, ausgenommen die, die 2022 in Ruhestand gegangen sind. Diese müssen die Energiepauschale über die Steuererklärung geltend machen. Unter dem Begriff Job-Fahrrad soll es Zuschüsse geben, um vom Auto wegzukommen. Die Beihilfe-App hat 47 Prozent Nutzer, 15 Prozent reichen die Beihilfe online ein, 38 Prozent in Papierform. Die Seniorenvertreter fordern, die Papierform beizubehalten, da nicht alle Ruheständler auch PC-Nutzer sind.

bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl nahm sich viel Zeit, um über aktuelle Probleme zu referieren und mit der Seniorenvertretung zu diskutieren. A13 für alle im Zusammenhang mit der Abstandsregelung wurde angesprochen, ferner die Aussage des Ministerpräsidenten, einen Einheitslehrer werde es nicht geben. Der Lehrerbildungstag in München war sehr erfolgreich und wird weitergeführt. Weitere Themen waren ChatGPT, das G9, der Lehrkräftemangel und Verbandsinterna, die Qualität und die Zahl der Studierenden für das Lehramt an Gymnasien und vieles mehr. Der Vortrag war von einer regen Diskussion in angenehmer Atmosphäre begleitet.

Am zweiten Tag besichtigten viele Seniorenvertreter den Staudenhof, das Landwirtschaftsgut des Klosters Plankstetten. Hier haben sich die Benediktiner der ökologischen Landwirtschaft verschrieben. Die Führung durch den Staudenhof machte ein Praktikant und künftiger Student der Landwirtschaft kenntnisreich und mit hohem Engagement. Am Nachmittag traf Barbara Regitz MdL mit ihrem wissenschaftlichen Mitarbeiter Tobias Kurzmaier ein und freute sich, erstmals in Plankstetten zu sein. Sie ist für den Stimmkreis Nürnberg-Nord abgeordnet, war zuvor Grundschullehrerin, später Seminarrektorin. Neben vielen anderen Ämtern ist sie als CSUMitglied im Ausschuss für Bildung und Kultus. Ihr Referat ging in einem weiten Bogen vom erhöhten Lehrerbedarf, der hohen Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund, einer unter diesem Aspekt anzustrebenden mehrsprachigen Ausbildung künftiger Lehrkräfte bis hin zu den Eckpunkten der CSU. Diese sind das mehrgliedrige Schulsystem, die Beibehaltung eines hohen gymnasialen Niveaus, das Fünf-Fächer-Abitur, die beiden Staatsexamina im Lehramtsstudium und die Beibehaltung der zweijährigen Referendarzeit. Den Bildungshaushalt, die Besoldung und die hohen Investitionen in die Digitalisierung thematisierte die Landtagsabgeordnete gleichfalls.

Eine intensive und sehr sachbezogene Diskussion, auch wegen der großen Kompetenz der Seniorenvertreter, begleitete das Referat von Barbara Regitz. Dass diese den Meinungsaustausch mit der Seniorenvertretung als „bereichernd und ehrlich“ empfand sowie ein herzliches Dankeschön für die Einladung und den offenen Dialog aussprach, ließ die Landtagsabgeordnete das Gremium tags darauf über ihren wissenschaftlichen Mitarbeiter Tobias Kurzmaier wissen.

Dr. Ernst Walter, Sprecher der Seniorenvertretung


 

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